Curry: Herrstellung, Einkaufs- & Kochtipps

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~ Einkauf

Wer so richtig verstehen will, warum nicht nur die Inder als buchstäblich „currysüchtig“ gelten, der sollte beim Einkauf nicht knausern. Selbst abgepackte Currymischungen können – wenn sie wirklich gute Qualität bieten sollen – nicht wirklich billig sein.

Umso lobenswerter der relativ neue Brauch einiger Händler, das Gewürz zusätzlich in Minimengen anzubieten. Das macht schon deshalb Sinn, weil sich die feinen und einzigartigen Aromen relativ schnell verflüchtigen.

 

~ Lagerung

Nach dem Öffnen verliert abgepackt gekauftes Currypulver rasch an Geschmack. Um dem vorzubeugen, gehört es auf jeden Fall immer in ein lichtgeschütztes Behältnis und sollte trocken lagern. Die durchschnittliche Haltbarkeit fertiger Curry-Mischungen liegt bei etwa 1 Jahr.

Bei selbstgemachtem Curry verfliegt jedoch spätestens nach einem halben Jahr das Aroma. Deshalb keine zu großen Vorräte anlegen.

 

~ Herstellung

Welche Currymischung das Würzmittel der Wahl ist, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Es gibt sie von mild bis scharf, von aromatisch bis würzig, von pulverfein bis stückig-grob, von gelb bis rot oder braun, als Pulver oder als Paste.

Das Geschmacksspektrum reicht von fruchtig-frisch für leichte Fischgerichte über herzhaft-scharf für Geschmortes bis hin zu zartduftig für Desserts.

 

~ Vorbereitung

Wenn man seine Curry-Mischung selbst machen möchte, röstet man die gewählten ganze Gewürzsamen, wie Kreuzkümmel oder Kurkuma, kurz in einer Pfanne ohne Fett an, bis sie duften. So entwickeln sie beim anschließenden Mahlen und Zerkleinern ihr Aroma optimal.

(Tipp: Falls man eine besonders kräftige Gelbfärbung Ihrer Currysauce erreichen möchte, gibt man ein wenig Safran oder Kurkuma hinzu. Denn wenn man zuviel Currypulver verwendet, wird die Currysauce nicht gelber, sondern bitter!)

Einen köstlich frischen Geschmack bekommt selbstgemachtes Currygewürz, wenn man fein gemahlene Zitrusschalen hinzugibt. Das kann man mit der Schale von Limette, Orange, Zitrone oder Kumquat probieren! Wichtig ist auch hier hohe Qualität und garantierte Schadstofffreiheit, weshalb man die getrockneten Fruchtschalenstückchen vorzugsweise im Bioladen erwirbt.

(Natürlich kann man sie auch selbst herstellen, was allerdings etwas Aufwand bedeutet: Bio-Zitrusfrüchte heiß abwaschen, trockenreiben, mit einem Sparschäler dünn abschälen und im Backofen bei maximal 80° C einige Stunden trocknen lassen.)

 

~ Tipp: Heißes Fett verträgt sich nicht mit Curry

Damit beim Kochen die Aromenvielfalt erhalten bleibt, sollte das Pulver niemals mit zu heißem Fett in Berührung kommen. Sonst verbrennt es, und alles schmeckt bitter.

„Erst wenn Zwiebeln, Lauch oder Knoblauch angeschwitzt sind, streue ich das Curry darüber. Dann ist schon etwas Schwitzflüssigkeit vorhanden“, sagt Ingo Holland vom „Alten Gewürzamt“ in Klingenberg (Bayern). Und wer es authentisch indisch haben will, sollte zum Schluss noch ganze oder feingehackte Curryblätter ähnlich wie Petersilie dazugeben.

 

~ Und nun ein konkretes Curry-Rezept:

1) Folgende Zutaten in der Pfanne 5 Minuten anrösten:
2 EL Fenchelsamen,
2 EL Koriandersamen,
2 EL Senfkörner,
2 EL Bockshornkleesamen (gemahlen),
2 EL Kreuzkümmel (gemahlen),
2 TL schwarze Pfefferkörner.

2) Die Gewürze im Mörser von Hand zerkleinern.

3) 2 EL Kurkuma (gemahlen), 2 TL Salz und 2 TL gemahlenen Chili untermischen.
Und fertig ist das eigene Curry! Einen herrlichen Genuss damit! :)

 

 

Textquelle:
http://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/curry
http://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gewuerze/curry
http://www.t-online.de/lifestyle/essen-und-trinken/id_60276750/gewuerze-bei-curry-darf-kein-gewuerz-vorschmecken.html

Rezeptquelle:
http://www.meinesvenja.de/2012/06/02/wie-einfach-ihr-selber-ein-fantastisches-curry-gewuerz-herstellen-koennt/