Top 9 basischen Lebensmittel

Die Top 9 basischen Lebensmittel

fb_img_1464423641048.jpgManche wissen in etwa, welche Lebensmittel nun basisch und welche säurebildend sind.
(Wer das nicht genau weiß, der kann mehr dazu in meinem nächsten Beitrag dazu lesen.)

Kennst du aber auch die allerbasischsten der basischen Lebensmittel? Quasi die Top 9 der basischen Lebensmittel?!
Voilá – hier sind sie!

 

1. Löwenzahn

Der Löwenzahn wirkt nährend und zugleich heilend, denn er liefert eine vielfältige Auswahl an Vital- und Mineralstoffen sowie an sekundären Pflanzenstoffen und diese dazu noch in grossen Mengen. Ideal ist der Löwenzahn für Menschen, die mit Blutarmut und Eisenmangel zu kämpfen haben, da er nicht nur Eisen liefert, sondern über seine positiven Auswirkungen auf das Verdauungssystem auch die Resorption des Eisens verbessern kann. Frischer Löwenzahn enthält etwa 3 mg Eisen pro 100 g. Getrocknetes Löwenzahnpulver hingegen schon zwischen 15-20 mg Eisen. In seiner Funktion als heilende Nahrungspflanze arbeitet der Löwenzahn unmittelbar nach dem Verzehr direkt im Verdauungssystem, reguliert dort die Ausschüttung der Verdauungssäfte, fördert die körpereigene Basenbildung und räumt gründlich im Darm auf. Letzteres spürt man an abnehmenden Blähungen, sich lösenden Krämpfen und schwindendem Völlegefühl.

Die Wurzel des Löwenzahns enthält überdies Inulin, ein sog. Präbiotikum, das der nützlichen Darmflora als Nahrung dient und deren Vermehrung fördert.

Der Löwenzahn gilt u. a. infolge seines Bitterstoffreichtums ausserdem als DAS Leber-Galle-Heilmittel schlechthin. Selbst Hepatitis, Gallensteine und Leberzirrhose gehören zu seinen Einsatzgebieten. Folglich ist der Löwenzahn über die Regeneration der Leber auch direkt an der Entgiftung des Körpers beteiligt.

Entzündungshemmende Eigenschaften weist der Löwenzahn ebenfalls auf – und zwar sowohl innerlich als auch äusserlich (wenn man den Löwenzahnsaft z. B. auf entzündliche Hautstellen aufträgt).

Der Löwenzahn erfüllt somit alle oben genannten Basen-Kriterien und ist daher an der Spitze der basischsten Lebensmittel zu finden.

Für Salate am Besten frisch pflücken, aber es gibt ihn auch (für Smoothies, Tee, Shakes etc.) in Form von Pulver zu kaufen, so dass er – gut lagerfähig – immer zur Verfügung steht. Dabei wählt man zwischen reinem Löwenzahnblattpulver und einem Löwenzahnpulver aus der Löwenzahnwurzel & dem Löwenzahnkraut.

2. Brennnessel

stinging-nettle-141496_640Die Brennessel weist nicht nur viele Nähr- und Pflanzenstoffen (z. B. 6x mehr Calcium als Milch, 6x mehr Vitamin C als Apfelsinen), sondern heilt & entgiftet zugleich.

Auch die Brennnessel – genau wie der Löwenzahn – wirkt unmittelbar und segensreich auf das Verdauungssystem ein. So wird die entzündungshemmende Brennnessel bereits ganz offiziell in der pflanzenheilkundlichen Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eingesetzt. Genauso hilft die Brennnessel bei Rheuma, Prostatabeschwerden, Haarausfall, Stillproblemen und sogar bei Krebs.

Da die Brennnessel insgesamt also stärkt sowie die Entgiftungsorgane entlastet bzw. bei der Ausleitung von Schlacken unterstützt, ist eine Entschlackungskur oder Darmreinigung ohne einen Vorrat an leicht einsetzbarem Brennnesselblattpulver und Brennnesselsamen fast nicht denkbar.

3. Petersilie

parsley-931808_640 Die Petersilie wird oft viel zu wenig verwendet. Hier ein Blättchen und dort ein Stängelchen.

Sie ist von allen Küchenkräutern der beste Kaliumlieferant. Doch auch Calcium, Magnesium und Eisen sind in grossen Mengen enthalten. Von Vitaminen, Chlorophyll und sekundären Pflanzenstoffen ganz zu schweigen. Die Petersilie ist ein grossartiger Entgifter und fördert die Ausleitung sowohl über die Nieren als auch über den Darm. Gleichzeitig wirkt sie als entzündungshemmender Heiler des Verdauungssystems und schützt sogar die Lungen vor krebserregenden Stoffen.

Daher ist es ratsam die Petersilie so viel zu nutzen, wo es nur geht, u, das gesunde Basenpotential auszukosten. Man kann die Petersilie auch gut im Smoothie verwenden.

Um immer einen Petersilienvorrat zur Hand zu haben, kann man, wenn keine frische zur Hand ist, das Petersilienblattpulver aus schonend getrockneter und pulverisierter Petersilie nutzen.

4. Spinat

top-view-1248955_640 Spinat ist sogar in den offiziellen Säure-Basen-Tabellen oft als Spitzenreiter aller basischen Lebensmittel angegeben.

Spinat könnte lediglich einen Nachteil haben. Als beliebte Gemüsepflanze wird er meist mit Hilfe von reichlich Kunstdünger in sehr kurzer Zeit gezogen. Das Ergebnis ist ein zwar wasserreicher und grossblättriger Spinat, doch kann gleichzeitig sein Nitratgehalt viel zu hoch sein.

Spinat sollte daher am allerbesten in Bio-Qualität gekauft werden. Bio-Spinat enthält zwar immer noch gewisse Nitratmengen, doch ist eine solche gemässigte Nitratdosis sogar als positiv zu werten. Inzwischen weiss man nämlich, dass Nitrate – in der richtigen Dosierung – höchst vorteilhafte Wirkungen haben können, da sie u. a. die Mitochondrien (Energieproduzenten) in den Muskelzellen nähren. Aus Nitraten kann der Körper Stickstoffmonoxid herstellen, das wiederum entzündungshemmende, anti-thrombotische und Blutgefäss erweiternde Eigenschaften aufweist. Somit ist der Spinat ein wunderbares vorbeugendes Lebensmittel in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, während er nebenbei die Muskeln stärkt und uns mehr Energie schenkt.

Sogar Wissenschaftler empfahlen daher bereits den täglichen Konsum von bis zu 200-300 g Spinat – was offenbar schon nach drei Tagen Wirkung zeigte, zumindest in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Mitochondrien.

Spinat passt hervorragend in grüne Smoothies und harmoniert dort bestens mit Früchten und weissem Mandelmus. Dazu je ein Löffel Brennnessel- und Petersilienblattpulver und der Basen-Drink ist perfekt.

Auch den Spinat gibt es längst als Spinatpulver, so dass Sie den Spinat selbst an Tagen ohne frischen Spinat nicht missen müssen.

5. Trockenfeigen

fig-972271_640 Und damit man nicht denkt, dass „basisch“ immer nur „grün“ bedeutet, zwischendurch ein wirklich zuckersüsses Früchtchen.

Der Feigenbaum ist ein Baum mit schier unglaublicher Wurzelkraft. In trockenen Landstrichen heimisch hat er es gelernt, seine Wurzeln auf der Suche nach Grundwasser in Tiefen vordringen zu lassen, wohin es kein anderer Baum je schaffen kann. Und genau diese Kraft steckt in jedem der winzigen Samenkörnchen, die sich in der Feige befinden. Trockenfeigen sind neben der Petersilie das kaliumreichste Lebensmittel. Sie sind zudem sehr calciumreich (190 mg pro 100 g) und eignen sich auch als Eisenlieferant (3,2 mg).

Gleichzeitig liefern sie sehr gut verträgliche Ballaststoffe, was u. a. zu ihrer verdauungsregulierenden Wirkung beiträgt und – nicht zuletzt – schmecken sie!

Nicht immer ist es jedoch einfach, wirklich hochwertige Trockenfeigen zu finden. Der herkömmliche Supermarkt ist jedenfalls der denkbar ungünstigste Ort für Trockenfeigen. Dort könnten sie geschwefelt, mit Weissmehl bestäubt und bei sehr hohen Temperaturen getrocknet sein.

Im Bio-Supermarkt oder im Spezial-Online-Handel für Rohkostspezialitäten findet man hingegen ungeschwefelte Trockenfeigen, die schonend getrocknet wurden. Nun heisst es nur noch, auch wirklich frische Trockenfeigen zu finden. Sie sollten nämlich – auch wenn sie TROCKENfeigen heissen – innen keinesfalls trocken, sondern noch schön saftig sein.

6. Grünkohl

kale-233127_640 Da gerade Kohlzeit ist, kann man sehr gut aus frischen Grünkohlblättern Grünkohl-Chips herstellen. (Rezept und mehr zum Kohl hier) Wenn es keinen frischen Grünkohl geben sollte, kann man auch Weisskohl nehmen. Mit ihm gelingen die Chips ebenfalls sehr gut.

Der Grünkohl steckt voller Vital- & Mineralstoffe, bekämpft Entzündungsprozesse, stärkt das Immunsystem und ist gegen Krebs eines der besten (Lebens-)Mittel der Wahl.

Der hohe Vitamin-K-Gehalt des Grünkohls pflegt das Blut und die Blutgefässe und sorgt – gemeinsam mit einem Calciumgehalt, der doppelt so hoch ist wie in der Milch – für starke Knochen.

Mit seinen sekundären Pflanzenstoffen wie Lutein und Zeaxanthin kümmert sich der Grünkohl ferner in Kombination mit hohen Beta-Carotin-Werten um die Augen. Falls die Augen also unter stressiger Computerarbeit bis in die Nacht hinein leiden, dann sollte man eine grosse Schüssel Kohlchips daneben stehen haben.

7. Schwarzer Rettich

rettich-ernte-schwarz-300-fl Der schwarze Rettich ist – ähnlich wie der Grünkohl – nicht gerade das beliebteste Gemüse. Nicht nur der schwarze Rettich gehört zu den sehr basischen Lebensmitteln, sondern auch andere Rettichsorten, wie roter und weisser.

Natürlich sind Rettiche reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Besonders willkommen sind jedoch die dem Rettich eigenen sekundären Pflanzenstoffe, nämlich die sog. Isothiocyanate (auch „Senföle“ genannt). Ihnen werden viele ganz hervorragende Wirkungen auf unsere Gesundheit nachgesagt. An erster Stelle haben wir hier deren Anti-Krebs- und Anti-Arthritis-Eigenschaften, die allein schon genügen würden, um den Rettich regelmässig zu essen. Dazu kommt dann noch eine regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt, so dass der Rettich bei hormonellen Beschwerden wie PMS oder Wechseljahresproblemen äusserst hilfreich sein kann.

8. Gurken

cucumber-1309564_640 Gurken sind ein Sonderfall unter den basischen Lebensmitteln. Sie sind äusserst wasserreich und enthalten daher im Verhältnis zum Gewicht nur wenige Mineralstoffe. Im Verhältnis zur Kalorienmenge jedoch wiederum sehr viele.

Das in den Gurken enthaltene Pflanzenzellwasser ist sehr hochwertig und kann vom Organismus umgehend zur Entschlackung & Entgiftung verwendet werden.

Gurken enthalten natürlich auch gewisse antioxidativ wirksame sekundäre Pflanzenstoffe. Gemeinsam schützen sie vor Herzkreislauferkrankungen, wirken entzündungshemmend und unterstützen den Körper in der natürlichen Krebsabwehr. Gurken fördern überdies sehr gut die Verdauung. Wenn man Gurken nicht verträgt, dann kann man (auf der Gemüsereibe) sie grob zu reiben. In dieser Form ist die Gurke meist besser verträglich. Kaufen Sie Gurken am besten in Bio-Qualität, da Sie dann auch die Schale mitessen können und diese besonders mineralstoffreich ist.

9. Gräser

grass-650239_640 Natürlich dürfen die Gräser bei den allerbasischsten Lebensmittel nicht fehlen. Ob man nun Weizen-, Gersten- oder Dinkelgras wählt, ist nicht so ausschlaggebend. Wichtig ist, dass man überhaupt eines davon wählt. Mit Leichtigkeit erfüllen die Gräser alle Kriterien eines gesunden hochbasischen Lebensmittels – und wenn es sein muss, noch viel mehr!

Gräser liefern basische Mineralien (insbesondere Kalium, Magnesium und Eisen), aktivieren die körpereigene Basenbildung, motivieren die eigenständige Regulation des Säure-Basen-Haushaltes, sorgen für ein gesundes Verdauungssystem, wirken entzündungshemmend, krebsfeindlich, antimykotisch und antibakteriell, stärken das Immunsystem, fördern die Entgiftung und versorgen u. a. mit Vitamin K und Folsäure.

 

Alles in allem, 9 sehr aussagekräftige Lebensmittel!!

 

 

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